28. Februar 2023
28. Februar 2023

28. Februar 2023

Seit ich dieses neue Programm habe, um Musik zu schreiben, komponieren, erstellen, was auch immer, geht es in erfreulicher Weise voran. Ich habe nun binnen acht Wochen etwa 17 Minuten Musik komponiert und ich werde mich selber einzubremsen beginnen, wenn ich bei etwa 30 Minuten angekommen bin. Bevor ich nun damit weitermache, fahre ich erst einmal in die Stadt, nach Perm. Dort habe ich morgen einen Termin bei dem Dirigenten Valerij Platonov. Den kenne ich inzwischen schon über 15 Jahre. Er hatte damals das Tubakonzert von Joachim Gruner dirigiert. Dieses war mein Auftakt, mein Einstieg in die Perm Region und in das enorm starke geomantische Feld des Ural.
Eine Frau, die im Internet ihre wundervollen Beiträge als „Cassandra“ veröffentlicht, hatte von „Nullregionen“ oder so ähnlich gesprochen. Damit sind Gegenden und Örtlichkeiten gemeint, in denen schon mal Hoffnungslosigkeit, Elend und Tod zu hause waren. Das war ja hier reichlich der Fall durch die Vielzahl von Gulags, die nun bis auf ein als Museum erhaltenes Lager verschwunden sind. Vielleicht, eher sogar sicher, habe ich das gesucht, denn sonst wäre ich nicht hier….
Es hat der Herr Platonov dann auch im Jahre 2018 meine „Tschussowaja“ in Perm als russische Erstaufführung geleitet. Ich hatte bereits gestern einen Termin mit Platonov, jedoch mußte ich das absagen, da das Auto nicht ansprang und obendrein die Straßenverhältnisse gestern eher schlimm waren. Es schneite bei einem rapiden Temperaturanstieg auf knapp über null Grad vehement und starker Wind türmte Hindernisse allerorten auf. Hoffentlich wird das morgen besser gehen…….
Bis auf das Komponieren dieser neuen Musik habe ich nichts vor, habe keinerlei Verpflichtungen. Einzig muß ich dafür Sorge tragen, daß ich genug Trinkwasser, Essen und Holz zum Heizen habe.
Die Ruhe, in der ich hier lebe, die ist sehr förderlich für kreative Projekte. Es sind in den letzten Tagen einige sehr berührende und schöne Dinge geschehen, sind mir zugefallen. Da wäre als erstes ein Beitrag zu erwähnen, den Radio München mit mir gemacht hat. Im Prinzip wurde da nicht geschnitten und rumgepfriemelt, sondern das ist genauso geradeaus, wie ich es ausgesprochen habe.

https://www.youtube.com/watch?v=_1XfpWBhGOY
Dann kam ein Mann aus München auf mich zu, natürlich via Internet. Der hat mein Donezk-Tagebuch auf seinem Blog veröffentlicht.

http://wassersaege.com/blogbeitraege/tagebuchausschnitt-eines-engagierten-deutschen-musikers-und-komponisten-in-donezk-ostukraine-unverfaelscht-und-ehrlich-eine-woche-im-mai-2016/

Ich bekam etliche schöne Rückmeldungen von mir bekannten, jedoch auch von vielen mir unbekannten Menschen.

Am Sonntag, das war vor zwei Tagen, schrieb mir ein Mann namens Karl Betz. So hieß mein Klavierlehrer, als ich an der Musikhochschule in München als Nebenfach-Instrument Klavier belegt hatte. Und – es war mein lieber „alter“ Klavierlehrer. Das ist 45 Jahre her, daß wir uns das letzte Mal sahen… Er hat immer wieder wohl Spuren meines Lebensweges gefunden und mich nun angeschrieben. Er schrieb schöne Dinge. Und ich hatte vergessen, daß ich ihm mal ein hübsches Bild eines damals mit mir befreundeten Künstlers, Reinhard Zimmermann, geschenkt hatte. Dieses Bild, so schrieb Karl Betz, habe ihn sein ganzes Leben begleitet. Alle Wohnungs- und Lebenssituationswechsel hindurch. Nun habe ich mit diesem hervorragenden und allerfreundlichsten Mann eine Kommunikation aufgenommen.

https://www.atelier-zimmermann.de/showpage.php?K_nstler_Vita&SiteID=7
Das ist das Bild, welches ich vor 45 Jahren dem Karl Betz geschenkt habe

Mein Donezk-Tagebuch wurde heute von einem weitreichenden „Schwurbler-Kanal“ veröffentlicht, bei „uncut-news“ aus der Schweiz. Das hat eine hohe Reichweite, also vor drei Stunden, da war es in Mitteleuropa gerade erst 8 Uhr früh, hatten da schon über 4.000 Leute draufgeklickt. Und aufgrund dieser Veröffentlichung hat sich jetzt ein Mann bei mir gemeldet, der am Polarkreis in Schweden/Lappland lebt und der ein sehr bewegtes Leben führt, oder auch bewegend.

blog.wundern.liebevoll-wei.se

So habe ich einen neuen Bruder bekommen, denn ich habe beim ersten Blick schon erkannt, daß dieser Mann gleich denkt, evtl fühlt, sicher jedoch handelt, wie ich

Es gibt einen Kreis von Deutschen, die nach Rußland gegangen sind und dieser Kreis hat im Internet einen Kanal. Ich habe mir das angeschaut und bin, obwohl eigentlich kein „Vereinsmeier“, Mitglied geworden. Es bot nun eine Frau, die Galina heißt, an, meine Blog-Einträge, die ihr hier seht, ins Russische zu übertragen. Ich glaube, der liebe Vladimir hat zu viel Arbeit, als daß er sich noch meinen Blog aufladen kann. So habe ich im Moment an vielen Stellen allerschönste Ereignisse, die mir alle so zufallen wie der Goldmarie der Lohn von Frau Holle. Ich kann das sehr dankbar annehmen. Es war ja auch nicht wirklich lustig, die letzten Jahre, besonders mit dieser absurden sogenannten Pandämie, die mir zeigte, wie viele Leute ihren Verstand und ihr Herz gegen eine Art von Wohlfahrt in privatem Kreise eintauschten und lieber gar nichts wissen wollen, was diesen Status gefährden könnte.
Und als besonders schön empfinde ich, daß sich mein Freund und Gönner aus Baden-Baden entgegen seiner Gepflogenheit doch auch mal gemeldet hat. Denn in irgendeiner Weise brauche ich diesen Kontakt, der gibt mir Ruhe und Kraft, unbeirrt so weiterzumachen.
Ach, wenn doch nur die Einsicht über die Menschen käme und sie zu verstehen beginnen würden, wie dumm und böse das von dem Medien in Europa dargebotene Weltbild ist und wie gefährlich gleichwohl auch.

nachdem ich mein Sommerhaus freilegte, waren innen +5,5° bei einer Außentemperatur von -24°



2 Kommentare

  1. Sascha

    Wow, welch ein Energie sprühender positiver Bericht, bei aller Kürze. Mich berühren auch die vorherigen, gleichwohl auf andere Weise. Nun scheint da schon ein wenig Vorfrühlingsenergie heraus. Zum Mitfreuen !
    Auf dem Sommerhäuschen ist Folie, oder? Nachts aber noch Frost ?
    ich konnte gestern spät abends oben vom Hügel einen Schein Nordlicht überm Rhön Horizont sehen – in Hessen eine absolute Rarität ! ich überlegte, wie das wohl oben im Ural sein mag … ?
    Die Situation im Donbass ist nun katastrophal, ein Schlachtfeld nach allem, was man hier erfahren kann, möglichst an der martialischen üblen Propaganda vorbei. 9 Jahre Krieg …
    ich möchte aber dazu nichts weiter ausführen und die gute Energie Deines Blogs beeinträchtigen.
    Beste Grüße
    Sascha

    1. ich habe auch hier im Blog mein Donezk-Tagebuch drin. Das ändert nix an der Energie. Das Sommerhäuschen ist mt PVC-Platten UV-stabil bedeckt. Hier ist immer noch Winter, doch es ändert sich was… die Weidenzweige werden gelb, Birkenzweige rötlich, trotz minus 15° oder minus 25°
      schöne Grüße
      k

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