28. Januar 2023
28. Januar 2023

28. Januar 2023

Als sich in den frühen 90er Jahren der „Warschauer Pakt“ auflöste, war für uns freischaffende und solistisch in Performances und Konzerten auftretenden Musiker und Künstler in Europa die Situation noch eine geradezu paradisische. Wir bekamen viel viel Geld, waren verehrt und respektiert. Es strömten nun jedoch zahlreiche Menschen aus dem ehemaligen Ostblock nach Westeuropa, natürlich auch viele Musiker. Und ab da begann sich die gerade noch wunderbare Situation sehr zu verändern. Für die 1.500.- Deutschmark, die ich für ein Konzert bekommen konnte und bekam, war es auf einmal möglich, sich ein ganzes Kammerorchester aus dem Ostblock einzukaufen. Selbst wenn die vielleicht etwas unsauber spielten, waren sie ja nicht wirklich schlecht. Und die Veranstalter hatten plötzlich die Möglichkeit, ganz anders dazustehen als mit eventuell sogar schrägen oder provozierenden Auftritten und Kunstaktionen Risiken einzugehen. Und diese Musiker aus dem Osten haben vielleicht sogar im Bus geschlafen, in dem sie angereist sind. Hauptsache war, ein bißchen Geld zu bekommen. Für mich sah das so aus, wie die meuternden Arbeiter auf die Streikbrecher blicken mögen. In kurzer Frist war dieser Markt für derlei Auftritte durch die Dumpingangebote kollabiert.
Ich sehe nun, in Russland lebend, die Situation, in der hier die Berufsmusiker leben. Sie bekommen sehr wenig Geld bezahlt, so wenig, daß viele nebenbei noch Taxi fahren oder etwas anderes tun müssen, um finanziell über die Runden zu bekommen.
Daß da kein hohes Niveau zu erwarten ist, versteht sich fast von selbst. Wie schon in der Bibel steht: „Man kann nicht zwei Herren zugleich dienen“ Entweder ich bin Musiker, voll und ganz oder ich bin ein musikmachender Taxifahrer. Das ist ein enormer Unterschied. Auch die Lehrer an Musikschulen und Colleges werden unterirdisch schlecht bezahlt. Und hier wird man nicht gefragt oder gar gebeten, ein Konzert zu machen. Nein, man bittet darum, winselt gewissermaßen um Auftrittsmöglichkeiten.
Dann gab es in Perm eine Zeit, welche hier viele als eine kulturell „Große Zeit“ ansehen. Als man sich nämlich den Kurentzis als Chefdirigent leistete. So gab es hier in Perm ein richtig gutes Orchester, also auf dem Niveau eines Rundfunkorchesters in Deutschland. Und wie kam es dazu? Man hatte hier auf einmal sehr viel Geld für dieses Orchester. Und 60% oder 70% der dort spielenden Musiker waren aus „Europa“. So traf ich Leute in Perm, die ich aus Deutschland kenne. Musiker aus dem Orchester des hessischen Rundfunks und und und. Die sind nicht wie ich nach Perm gekommen, da sie Perm lieben. Die liebten vielleicht den Kurentzis und sie liebten sicherlich die Honorare. Denn die Leute aus dem Westen bekamen das am Tag bezahlt, wofür ein ansässiger Russe einen Monat im Orchester sitzt. Inzwischen ist das alles Geschichte. Leider hat sich für die Musiker hier nichts geändert.
Das ist meiner Meinung nach die Konsequenz aus der Haltung, die sich schon in der Bereitschaft zum „dumping“ vor dreißig Jahren zeigte.
Es müssten ganz andere Summen für die Musikerziehung und die Berufsmusiker ausgegeben werden, um den Menschen die Bedingungen zu schaffen, sich ganz und gar auf das Musikmachen zu konzentrieren. Wie schön wäre das.

„Der Bär ist dagegen“

Nachdem in den sogenannten Schwurblermedien, wo die Querdenker, Reichsbürger, Rechtsradikalen und Russlandliebhaber ihre Sicht auf die Dinge darlegen, immer öfter von Statistiken und Berichten zu lesen ist, daß die Zahl der Opfer dieser irrsinnigen Impfung in die hunderttausende geht, Menschen beim Sport tot umfallen und so weiter, kommt mir der Gedanke, daß die gegenwärtige Kriegshetze aus Deutschland dazu dient, das alles zu verbergen, soweit möglich.
Eines weiß ich jedoch: Hätte ich vor drei Jahren gesagt, daß irgendwann in den deutschen „Qualitätsmedien“ über Impfschäden berichtet werden wird, hätte man mich wieder als „Schwurbler“, verantwortungslos und als Mörder bezeichnet. Das habe ich ja nicht nur einmal hören müssen.
Ich schäme mich zwar nicht, aus Deutschland zu sein, doch ich schäme mich für die Haltung der Leute, die ich zum Teil kenne, aus den Rundfunkstationen, Presse und so weiter, die diese bösartige und allerdümmste, von Amerika diktierte Position gegen Russland einnehmen. Es ist eine Schande: in inbrünstigem Selbstvorwurf bekennt man sich zur Schuld an dem Holocaust, an den Verbrechen gegen Zigeuner, Schwuchteln und anderen Randgruppen und schiebt eiskalt weg, was Russland angetan wurde beim Adolf Hitler.

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